Mit der Kamera durchs Jahr - Anderswo


Die Sommerpause bei "Mit der Kamera durchs Jahr" ist vorbei und im September heißt das Thema "Anderswo".


Wir haben unseren Urlaub dieses Jahr zu Hause verbracht - zu vieles stand und steht dieses Jahr noch an. Ich bin gerne mal nur zur Hause und in der näheren Umgebung unterwegs. Und manchmal ist "Anderswo" auch ganz nah und man entdeckt Orte, die man so bisher noch nicht kannte.
Schon im Juli wollten der Lillymann und ich einen Segeltörn auf dem Ewer Gloria machen. Leider fiel die Tour aus, weil die Klappbrücke, gleich am Anfang, nicht hochgehen wollte. Nun im August war es dann soweit: der 2. Versuch sollte starten.


Wir haben eine Segeltour von Elmshorn nach Glückstadt gemacht. Die Krückau hinunter und dann auf die Elbe. Wir gehen sehr oft an der Krückau spazieren und auch gerne mal an der Elbe. Aber von der Wasserseite sieht alles nochmal ganz anders aus.


Mir war auch gar nicht bewusst, wie viel Schiffsverkehr auf unserem kleinen Flüsschen so bei Flut ist.


Ruderboote, Segelboote, Motorboote - alles war unterwegs.


Wir sind an vielen kleinen Häfen vorbeigekommen ...


... und lauschigen Plätzen.


Hinter jeder Kurve gab es etwas Neues zu entdecken. Immer wieder schauten die Giebel von alten, mit Reet gedeckten Häusern, hinter den Deichen hervor.


Schon bald kam die kleinsten Fähre Deutschlands "Kronsnest" in Sicht. Mit der sind wir im letzten Sommer mal gefahren.


Die Menschen unterwegs winkten uns fröhlich zu.


Außerdem waren da noch viele Schafe. Die sich von so einem Boot nicht stören ließen.


Dann gab es noch Deich-Kühe zu sehen, ...


... Kneipp-Kühe und ...


... sogar ein neugeborenes Kalb.


Das Wetter war etwas durchwachsen. In der Ferne zogen dunkle Wolken auf und es war auch recht frisch auf dem Wasser.


Man durfte sich überall auf dem Schiff umgucken.


Während der Fahrt gab es sogar leckeren Kuchen und Kaffee.


Bevor wir beim Sperrwerk ankamen, wurden Schwimmwesten verteilt. Denn draußen auf der Elbe kann schon mal etwas mehr Seegang sein.


Das Sperrwerk wurde angerufen und dann geöffnet.


Danach wurde es dann spannend an Bord, denn die Segel wurden gesetzt.


Der Ewer segelt mit sieben Mann Besatzung und es war sehr beeindruckend, dabei zu zusehen wie die Segel gehisst wurden.


Dann waren wir schon auf der Elbe und die ist doch um einiges breiter als unsere schmale Krückau.


Überall an den Ufern lagen kleine Boote vertäut.



Große Pötte waren nicht so wirklich unterwegs.


Aber einer hat uns dann doch noch überholt ...


... und unser Segelboot ordentlich ins Schwanken gebracht.


Der Regen hatte sich zum Glück verzogen, aber die Farben von Himmel, Wolken und Deich waren einfach toll.





Nach vier Stunden Fahrt kam dann die Glückstädter Hafeneinfahrt in Sicht ...


... und die Segel wurden wieder eingeholt.


Schon so viele Jahre habe ich den Ewer Gloria bei uns im Hafen liegen sehen und wollte schon lange mal mit segeln. Nun bin ich wirklich froh, dass wir es endlich geschafft haben, denn es war ein ganz tolles Erlebnis.


Und auch vertraute Gegenden sehen vom Wasser aus, ganz anders aus. Der Lillymann und ich möchten auf jeden Fall nochmal eine der anderen Touren mitmachen.


Für den Oktober hat Janine das Thema "Farbrausch" ausgesucht und ich freue mich schon sehr darauf.

Kommentare

  1. Ich finde, dass du mit deinen Fotos einen schönen Tag so beschrieben hast, als sei man selbst dabei gewesen. Das finde ich sehr gelungen.
    LG Susanne

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  2. Segelboot fahren, das möchte ich auch mal wieder. Und ich finde es richtig klasse, dass man sowas auch mal als Trip machen kann. Das wusste ich gar nicht. Also so, wie du das gemacht hast, als Tour. Da sieht die Landschaft wirklich ganz anders aus, als vom Land aus. Danke fürs teilen. Janine

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